Ein einheitliches Hygienekonzept ist nicht leicht zu definieren. Es ist stark abhängig vom Angebot und der räumlichen Beschaffenheit eines Studios. In diesem Artikel möchte ich die notwendigen Hygienemaßnahmen (bestätigt durch einem Urteil: https://hashtag-pilates.de/eilverfahren-zur-offnung-der-pilates-sports-studios/) beschreiben, die das Pilates Sports Studio in München getroffen hat.
Beschaffenheit des Studios
Das Studio bietet Einzelstunden (Personal Trainings) und Gruppenstunden mit maximal 4 Teilnehmern an.
Ganz klare Hotspots sind natürlich der Warte- / Aufenthaltsraum und der Flur. Auch du musst diese Hotspots ausfindig machen, denn diese sind der Dreh und Wendepunkte deines Hygienekonzepts.
Hygienekonzept
Alle neigen dazu momentan Bachelor-ähnliche Hygienekonzepte abzugeben (dabei meine ich die Länge und nicht die Komplexität). Momentan wird jeder von diesen Konzepten an allen Ecken des Alltags überrollt, daher gilt -> Standards einbringen und nur um wirklich wichtige Punkte erweitern, zumindest für den Kunden. Alles was von der Hygienemaßnahmen die Trainer und Studiomitarbeiter übernehmen können, sollten sie auch tun.
Wir unterscheiden hier die notwendigen Maßnahmen für Kunden und Trainer. Die Hygienekonzepte sollen Schutz bieten und gleichzeitig nicht zu sehr in das wundervolle Studioerlebnis eingreifen. Aber bitte verschaffe dir selbst ein Bild. Hier findest du beide Konzepte zum Download:
Kursplan
Du wirst wohl oder übel auch deinen Kursplan etwas aufräumen müssen. Insgesamt müssen im besten Fall 30 Minuten Pause in einem Raum zwischen zwei Stunden sein. Ziel ist es, dass der Raum hier gut auslüften kann und sich möglichst keine unterschiedlichen Gruppen oder Einzelstundenteilnehmer im Studio begegnen.
Umkleiden, Snacks und andere Services
Für Extras ist momentan nicht so der Spirit… Schade, aber notwendig. Beschränke dein Angebot so gut wie möglich auf die Trainingseinheiten und versuche alle anderen Risikofaktoren auszuschließen. Dazu gehört dann leider auch die Kunden zu bitten, bereits in Sportkleidung zum Training zu kommen, ihre eigenen Getränke, Snacks und Handtücher mitzubringen und Kaffeekränzchen vorübergehend ausfallen zu lassen.
Allgemeine Regeln
Ein paar allgemeine Regeln habe ich hier für euch (ergänzend zu den verlinkten Hygienekonzepten oben):
- Abstand zwischen den Geräten mindestens 2m
- Die Teilnehmer sollten nicht gegenüber voneinander trainieren
- Kontaktfreie Durchführung der Stunden
- Maximale Teilnehmer abhängig von der Raumgröße definieren
- Kunden sollten unmittelbar vor der Stunde erst das Studio betreten und schnellstmöglich verlassen
- Trainerabstand zu den Kunden mindestens 1,50 Meter (bestenfalls 2 Meter)
Der schmale Grad
Die Kunst beim Hygienekonzept ist es den schmalen Grad zwischen Einschränkungen und einem angenehmen, sicheren Ambiente zu schaffen. Es wird immer beide Extreme unter den Kunden geben: Die Kunden, die sich vorsichtig verhalten oder gar Angst haben das Training wieder zu besuchen und die Kunden, die das alles für übertrieben halten. Es gilt beide abzuholen und zufrieden zu stimmen. Ein paar Denkanstöße möchte ich dir an dieser Stelle noch mitgeben:
- Wäge gut ab, welche Sicherheitsmaßnahmen ihr dem Kunden direkt mitteilen müsst und welche nicht einfach von dir und den Trainern im Studio erledigt werden können.
- Outdoor-Trainings können für eine entspanntere Stimmung sorgen. Wenn du merkst, dass die Stimmung in deinen Kursen sinkt, dann veranstalte doch das nächste mal ganz entspannt eines im nächsten Parkt. Das sorgt für frischen Wind.
- Sei offen für Fragen und präsent in den nächsten Wochen. Erkläre den Kunden warum was wie ist, denn nicht jeder versteht das alles und sei offen für Sorgen. Gehe auf deine Kunden zu, wenn du das Gefühl hast, dass sie unsicher sind. Einige Kündigungen in meinen Studios konnte ich revidieren, weil ich Missverständnisse aufgelöst habe und auf Sorgen eingegangen bin.
- Achte auf die Balance in deinen Kurse: Wenn zwei extreme Meinungen aufeinander prallen, geht das nie gut aus. Es gibt Menschen die ein lockeres Verhalten in dieser Situation nicht verstehen und verurteilen, aber auch anders herum kann das auftreten. Beides kann zu Komplikationen führen. Schaffe eine neutrale Stimmung in deinem Studio.
Diese Situation erfordert Fingerspitzengefühl um einen perfekten Kundenservice hinzubekommen, aber das kennt ihr ja von anderen Situation. Das Credo ist nach wie vor: Der Kunde ist König!
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Hygienekonzept, kommentiere gerne einen Link oder Erweiterungen unter diesen Beitrag.
Autor

Lukas Fehling
Webdesigner und Blogger
Lukas Fehling ist selbstständig als Webdesigner, Podcaster für den Freelancer Podcast und als Projekt Leiter für diverse Projekte tätig.